Verein Flugplatz Nohra forscht - neue Details
Nohra (AA).
Jetzt scheint es erst richtig los zu gehen, mit der Aufarbeitung der Geschichte des Flugplatzes und der einstigen Kaserne (AA berichtete mehrmals).
Aufgrund des gesteigerten Interesses fand kürzlich ein weiterer Vortrag zu den Objekten statt. Anwohner aus der näheren Umgebung und aus Erfurt folgten den Ausführungen von Christian Handwerk, einem Gründungsmitglied vom Verein Flugplatz Nohra. Dem etwa einstündigen Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion an, die Erlebnisse der Zeitzeugen mit der russischen Besatzungsmacht zum Inhalt hatte.
Aus Berlin angereist war das Autorenduo Büttner/Freundt, welches im vergangenen Jahr das Buch "Rote Plätze" (aerolit-verlag) veröffentlichte. Bei den über 200 sowjetischen Flugplätzen, die in diesem wohl einmaligen Buch veranschaulicht sind, ist auch detailliert die Geschichte der Hubschrauberbasis Nohra klar und sachlich geschildert. Viele Details, insbesondere zur 47-jährigen sowjetischen Präsenz am Standort, kamen jetzt erstmals zur Sprache. Die Zukunft wird zweifellos neue Forschungsergebnisse hervorbringen. Zwischen dem Verein Flugplatz Nohra und den Autoren aus der Hauptstadt wurde eine intensive Zusammenarbeit mit dem Ziel vereinbart, die Historie des Flugplatzes noch besser aufzuarbeiten. Zahlreiche Informationsquellen, die über ganz Deutschland verteilt liegen, harren der Sichtung. Es bleibt weiter spannend.